Baubericht SU35 Flanker
Freitag, den 19.11.2010, ich komme gerade von der Arbeit, da steht ein riesen Paket in der Garage. Das können nur die 4 bestellten Rümpfe für die SU35 sein. So ist es auch. Vier Rümpfe, die unteren Abdeckungen, die Nasen und die Hecknoserl befinden sich in dem Paket. Die Rümpfe sind federleicht und wahnsinnig stabil. Die Unterseite der Rümpfe ist fast vollständig geöffnet, das ist gut um die Komponenten zu verbauen. Auch die Abdeckungen sind irre stabil. Aber hier erst einmal ein paar Bilder.
Montag 25.11.2010. Heute habe ich einen Anruf erhalten, die Formen für die Seitenleitwerke, Höhenruder, Canards und Tragflächen sind fertig. Diese sollten dann Ende Dezember eintreffen. Ich freue mich schon darauf. Mal sehen was wir an den Rümpfen schon vorbereiten können.
Montag 06.12.2010
Die Ausschnitte habe ich jetzt vorbereitet. Außer am Modell von dem Dritten, das hat er natürlich schon abgeholt. Ausschnitt für Bugfahrwerk, Kabine, Heckauslass, Lufteinlässe und natürlich Speedbrake sind fertig.
Ist schon ganz schön aufwendig, drei Modelle gleichzeitig zu bauen!!!!!!!
Ich hatte ja gedacht das der Dritte und ich uns die Ersatzmaschine teilen. Leider hat er mir aber jetzt mitgeteilt das es gerade nicht in sein Budget passt. Da hätte man auch vorher darüber sprechen können. Dann kommt noch dazu das ich mit der Bauweise von dem Dritten nicht konform gehe. Na ja, was soll`s, dann baue ich halt drei Flieger. Ich stehe jedenfalls zu meinem Wort, wer "A" sagt muss auch "B" sagen.
Heute 22.12.2010 sind die Tragflächen, die Canards, die Höhenruder und die Leitwerke eingetroffen. Wieder zwei große Pakete zum Auspacken. Die Teile sind wie die Rümpfe auch aus Glasgewebe (Sandwitch). Nur mein Satz ist aus Kohle. Er ist nicht leichter, aber sehr, sehr stabil. Das Flächenprofil ist wesentlich dicker als das der SU27 und müsste somit auch wesentlich tragfähiger sein. Das erklärt auch warum die Flächen keine Schränkung benötigen. Ich bin wirklich einmal auf die Flugeigenschaften gespannt. Ich bin dabei eine Bauanleitung zu schreiben, denn wenn man die Formen hat, hat man ja auch eine gewisse Verpflichtung!
Heute 20.02.2011, habe ich noch etwas arbeiten können. Leider hatte ich in letzter Zeit arbeitsbedingt nicht die Möglichkeit dazu.
Zwischendurch habe ich die Steckungen eingebaut. Einfach das Maß am Flügel abgenommen und auf den Rumpf übertragen. Etwas nachgefeilt und angeklebt.
Heute habe ich zuerst mal eine vernünftige Arbeitsauflage für den Flieger gebaut. Eine für den Rumpfboden und eine für den Rücken.
Die Probelager für Höhenruder und Canards habe ich auch bekommen. Sind klasse, aber nicht bezahlbar, zumindest nicht wenn man diese vor Ort im Fachhandel holt. Ich werde da mal meine Beziehungen über meinen Schwager anzapfen. Auch die Einschraubhülsen für die Flächenbefestigung habe ich bekommen.
Die Probespanten haben wir (Bernd Führding und ich) aus einer Schrankrückwand gefräst, die habe ich heute ein wenig angepasst. Die notwendigen Veränderungen werde ich dann von meinem Kollegen Bernd Führding noch einmal an der Fräse überarbeiten lassen und dann hoffe ich das die Spanten einwandfrei passen. Vorher muss ich die Zeichnungen aber noch verändern.
02.03.2011
Heute geht es endlich wieder etwas weiter. Die Spanten sind leider noch nicht fertig, also habe ich mich heute mit einem Höhenruder und einem Seitenruder beschäftigt. Zunächst habe ich die äußere Lagerung der Höhenruder angepasst. Auf der li. Seite habe ich dann auch kurz das Gegenlager angepasst, kann es aber noch nicht verbauen, da der Brillenspant zuerst hinein muss. Den bekomme ich sonst nicht mehr dahinter. Ich habe das linke Seitenruder angepasst und die Führungen für die Steckung des Seitenleitwerkes vorbereitet. Wenn man das für 3 Flieger macht, sind gleich zwei Stunden weg.
Hier habe ich den Flieger auf dem Bautisch ausgerichtet. Dabei habe ich die vordere und hintere Flügelkantenmitte auf gleiche Höhe gebracht. Das müsste dann die Flugachse darstellen.
Gestern, 03.03.2011 ging es dann weiter. Nach anfänlichen Schwierigkeiten beim Fräsen, wie, wir kennen uns nich so gut mit Carel Draw aus, eben mal Windows 7 aufgespielt und alles andere kommt mit der 64 Bit Variante nicht klar, oder Prozessor der Fräse ist defekt, haben wir es tatsächlich geschafft die ersten Spanten zu fräsen. Hier die Bilder davon. Ich bin gespannt auf den Einbau. Da muss sicherlich noch einiges angepasst werden. Aber ich habe mir jetzt auch Carel Draw gekauft, damit kann ich die Frästeile dann zu Hause vorbereiten und brauche nur noch die fertige Datei zu versenden.
05.03.2011
Der nächste Probespant wurde gefräst. Ich habe jetzt noch einmal die Einbauposition vom hintersten Spant geändert. Diesen habe ich dann noch einmal ganz genau angepasst und auch die Aufnahme der Turbinenbefestigung geändert. Dann habe ich den Spant in Carel Draw noch geändert, damit bei der nächsten Fräsung alles genau passt. Auch den Spant vor der Turbine habe ich geändert auch im Zeichenprogramm. Bis jetzt habe ich schon einmal einen Quadratmeter Sperrholz verarbeitet. Das kann ja noch heiter werden.
So, jetzt habe ich schon 3,5 m/2 Sperrholz verarbeitet und habe fast alle Spanten für alle vier Flieger fertig. Bei einer Maschine habe ich sogar schon einen Spant eigeharzt. Und zwar den hintersten, denn sonst kann ich die Höhenruder nicht ausrichten. Die Höhenruder habe ich heute ausgerichtet, und diese warten jetzt auf das Einharzen. Zuerst werde ich den Spant bei den anderen Fliegern aber auch anbringen, dann lohnt es sich wenigstens das Harz an zu machen.
Heute ging es weiter mit dem Seitenruder. Alle Ausschnitte gemacht und die Stifte und das Rohr vorbereitet. Das Rohr zur späteren Befestigung mit einem Gewinde versehen.
So, heute 14.03.2011 habe ich alle Spanten fertig eingeharzt, die Gegenlagerung der Höhenruder eingebaut und die Speedbrake angelenkt. Dann habe ich noch die Tanks, zwei Zweiliter Colaflaschen mit Kohleband umwickelt, damit die Auflagefläche geschützt wird. Die Tanks für die anderen drei Flieger habe ich noch nicht gekauft, wollte zuerst einmal sehen ob das mit den Flaschen 2,0 Liter auch geht. Scheint optimal zu sein.
Heute 15.03.2011 habe ich die Seitenleitwerke angebaut und ausgerichtet. Das erste der Leitwerke mit der Wasserwaage und mit Hilfe einer Mittellinie des Rumpfes ausgerichtet und das Zweite dann nur noch nach Maß am ersten Leitwerk ausgerichtet.
So, heute ist der 23.05.2011 und ich habe die Zwischenzeit genutzt die anderen drei Maschinen auf den gleichen Stand zu bringen. Die Spanten zur Aufnahme der Accus, die ganz vorne in der Spitze sitzen sind auch schon alle drin. Ich bin jetzt dabei die Seitenruder mit Holkehlen zu versehen und die Ruder selber einzupassen. Das ist nicht ganz einfach wenn man das noch nicht gemacht hat. Hier ein paar Fotos: Der Dritte hatte seine Maschine zu einem Kollegen im Merzenicher Verein gebracht. Der soll ihm die Seitenleitwerke und die Ruder einbauen und nach Möglichkeit auch die Spanten ansetzen. Leider hat der aber nach kurzer Zeit den Flieger zurück gegeben, da es ihm zu lange mit den Spanten gedauert hat. Die Seitenruder hatte er aber vorbereitet.
Auch die Turbinen und Schubrohre sind eingepasst und ausgerichtet.
So, nun noch einmal zu den Seitenrudern! Die Ruder müssen aus den Leitwerken ausgeschnitten werden. Dann werden die obere und untere Öffnung im Leitwerk mit 3mm Sperrholz verschlossen und verschliffen. Die Ruder werden angepasst und unten und oben mit Balsa verkastet. Dann werden die Hohlkehlen geschliffen. An den Rudern werden die vorbereiteten 2mm Führungen angeklebt und verschliffen. Oben und unten habe ich einen Alu Rundklotz mit Sekundenkleber fixiert, damit ich die Rundungen leichter hin bekomme. Wenn die Hohlkehlen mit Glasfaser ausgelegt und getrocknet sind, werden diese an das Leitwerk geklebt. Die Ruder werden mit Hilfe des Drahtes angezeichnet und die Führungsröhrchen oben und unten eingeklebt, mit Sekundenkleber. Fertig ist das Seitenruder!
Jetzt können die Holkehlen von hinten verharzt werden, das mache ich durch die Öffnungen der Seitenruderservos. Dann können die Ruderarme eingeharzt werden. Anzeichnen, ausfräsen und einkleben.
Die Flugzeugspitze ist auch befestigt. Einfach in der Spitze zwei Hölzer einkleben und durch die Gewindestange ein Querholz dagegen drücken, schon hält die Spitze. Ist das nicht genial einfach?
Wie man sieht kann man den Gewindestab auch einfach heraus nehmen, das erleichtert event. Reparaturarbeiten!
Heute 27.06.2011 mußte ich mich ein wenig motivieren, indem ich die Maschine mal kurz komplett zusammengesetzt habe. Sieht schon toll aus!
Vorher, dass heißt gestern habe ich noch eine Tragfläche anpassen müssen, da diese vorne ca. 5mm Luft zum Rumpf hatte.
Jetzt geht es langsam weiter. Morgen die Distanzhülsen drehen und die Höhenruderanlenkungen sind schnell gemacht, auch bei 4 Maschinen!
21.07.2011 jetzt gehts weiter!
Heute habe ich die Verschraubungen der Höhenruder und der Canards vorgenommen. Zur Ansicht habe ich einmal den kompletten Vorgang bei einem der Höhenruder (Taileron) bebildert.
Mitte Steckungsrohr anzeichnen.
Steckungsrohr auf Taileron anzeichnen.
2,5mm Loch bohren.
3mm Gewinde einschneiden.
Außenring um Schraube fräsen. Geht hervorragend denn die Schraube dient als Führung.
Mit Zylinderfräse fertig ausfräsen.
Kohlerohr einkleben und verschleifen. Sieht danach richtig dufte aus.
So und das ganze jetzt 8 Mal für Tailerons und 8 Mal für Canards. Abend vorbei, ins Bett gehen.
Hoffentlich kommen die Fahrwerke bald, dann stehen die Flieger bald auf den Beinen!
Die Seitenruder werden abnehmbar gestaltet, wie Ihr schon gesehen habt. Dazu werden die Stecker natürlich eingearbeitet, damit man nicht immer zusätzlich noch die Kabel verbinden muß. Die Aufnahmen habe ich aus Holz gefräst. Der Dritte hat seine Seitenruder fest eingeklebt.
Die Stifthalterungen für die Kabinenhaube werden aus Kohlerohr selber gebaut. Wie gut die Kohlerohre saugend ineinander gehen! Einfach mit einer Kugelschreiberfeder unterstützt und fertig ist die Halterung.
Ja die Aufnahmen für die Tiptanks sind auch gefräst und angepasst. Was nicht heißen soll das die Flieger Tiptanks bekommen, nein nur die Halterung wird angebracht.
Das Innenteil der Kabinenhaube ist auch vorbereitet. Ich tüftle gerade noch an der Aufnahme. Wahrscheinlich mache ich vorne ein kleines Stück fest stehend und schiebe das Hinterteil mit einem Holzstift ein. Hinten kommt dann der Stifthalter aus Kohle, der von der Speedbrake aus zu bedienen ist. Dann kann man von außen nichts sehen.
Jetzt warte ich aber zuerst einmal auf die Fahrwerke, dann können diese angepasst weden und es geht wieder mit großen Schritten weiter.
2011.09.04
So, leider ist der Urlaub wieder vorbei. Gran Canaria ist uns wieder los und der Alltag hat uns wieder. Das bedeutet natürlich auch das es endlich mit der SU weiter geht. Die Fahrwerke sind leider immer noch nicht da!
Die Anlenkungen der Tailerons sind allesamt fertig. Ich habe diese aus folgenden Komponenten hergestellt: Ich habe bei Gabriel Stahlformenbau Kohlekugelköpfe mit Kohleservohebel bestellt. Die Verbindung der Kugelköpfe stellt eine 3mm Gewindestange her. Diese ist mit einem genau abgelängten Kohlerohr überzogen und an den Schwachstellen, nämlich genau an den Verbindungsstellen des Kohlerohres zu den Kugelköpfen, habe ich noch einmal ein dickeres Kohlerohr mit Uhu 300 Endfst übergestülpt. Ich denke das ist eine Verbindung die unzerstörbar ist. Hier aber auch die Bilder dazu.
Na endlich 28.12.2011, es geht langsam aber sicher weiter! Heute habe ich Atrappen für die Tiptankaufnahmen gemacht, wie immer für mehrere Modelle. Also eine Sperrholzplatte gefräst, die größengerechte Balsaendleiste gefertigt, mit den entsprechende Aufnahmen der Verschraubung. Die Verschraubung ist nach hinten hin geschlossen, so das die Aufnahme nur aufgesteckt wird und somit von alleine hält.
Hier die Balsaendleiste von der Seite.
Hier von hinten.
Hier mir Schraube
Hier wird sie angeschliffen.
So soll es aussehen wenn es fertig ist!
So 02.03.2012, endlich ist wenigstens ein Fahrwerk zum Anpassen da. Jetzt kann es weiter gehen. Die Qualität ist schon begeisterungswürdig. Die Federn müssen evtl. noch geändert werden. Aber das mache ich später. Erst einmal die Beine in die richtige Richtung stellen, ist gar nicht so einfach. Verlangt viel Denken, geht aber dann doch. Man, hier muss man ja auf alles achten. Winkel seitlich, längs, richtige Höhe des Fahrwerkes und der Beine zueinander u.s.w.....
Einmal Fahrwerk anpassen = einen Abend. Das Ganze dann natürlcih 4 Mal, Woche weg. Ich werde verrückt, was geht hier eine Zeit drauf.
Mit der Lackierung haben wir jetzt auch noch einmal überlegt! Eigentlich wollten wir die Lackierung der Russian Nights nehmen, aber da muss jeder Flieger 4 Mal abgeklebt werden, dazwischen Trockenzeiten u.s.w.... Das dauert dann bei 4 Modellen wieder zu lange. Jetzt haben wir uns für eine weiche Lackierung entschieden. Dann kann man einen oder vielleicht sogar zwei Flieger an einem Abend mit dem kompletten Basislack versehen. Am nächsten Abend die Decals drauf machen und am dritten Abend dann noch mit Klarlack spritzen. Das geht dann erheblich schneller. Sonst kommen wir dieses Jahr wieder nicht zum Training bis zur Deutschen Meisterschaft im Formationsflug.
Weiter geht´s. 22.03.2012
Die Ersatzmaschine ist am weitesten. Sie ist bis auf ein paar kleine Schleifarbeiten an den Seitenrudern fertig für die Lackiervorbereitungen. Da ich keine 4 Flieger in der Garage lackieren möchte, werde ich nach einer geeigneten Lackierkabine Ausschau halten. Ich hoffe das ich da bei meinen Händlern eine Unterstützung bekomme.
Wenn alle Stricke reißen, dann werde ich die Flieger wohl draußen lackieren müssen, oder halt in der Garage, aber dann natürlich einzeln. Das wird natürlich wirklich aufwändig.
Jetzt aber erst noch einmal ein paar Bilder.
Meine Bastelbude sieht momentan nicht wirklich aufgeräumt aus, aber hier wird momentan auch Tag und Nacht gearbeitet.
Hier die Bilder davon!
Und sie hängt in der Schwebe. Ich hatte zuerst einen Fünfzeller für den Empfänger und den Dreizeller für die Turbine ganz vorne in die Spitze gehangen. Den Hoppertank habe ich gefüllt und auch so weit wie möglich nach vorne gehangen, aber auch das reichte leider noch nicht aus. Da ich da mit meiner SU27 auch Probleme hatte, hatte ich damals einen zweiten 5Zeller dazu genommen. Besser mehr Spannung (Kapazität) als Blei, oder?
Also habe ich heute noch den zweiten Accu dazu gelegt, der braucht dann nicht mehr in die Spitze, denn er hat auch ein sattes Gewicht von 375 Gramm. Dann kann ich sogar den Hopper weiter nach hinten legen. Aber jetzt hängt sie in der Schwebe. Alle Servo´s und Zubehörteile sind drin, lediglich die Verkabelung und die Verschlauchung fehlen noch. Dann konnte ich es mir nicht nehmen lassen das Gewicht zu testen. Mit dem zweiten Accu, der ja eigentlich 200 Gramm zu schwer ist, komme ich auf 12,7 KG. Ist das nicht der Wahnsinn? Und das mit gefülltem Hoppertank, einer 18 KG Turbine und einem großen Fahrwerk. Ich bin richtig stolz. Ich habe zwei Zweiliterflaschen als Haupttanks drin. Damit sollten wir dann ca. 8 - 10 Minuten fliegen können. So, die Uhr ist schon wieder nach Mitternacht und ich möchte noch ein wenig schlafen, deshalb mache ich für heute Schluss. Morgen geht es dann weiter.
10.04.2012
Heute habe ich schon einiges geschliffen. Sicherlich gibt es noch viel zu spachteln und zu schleifen, aber das lasse ich ganz ruhig angehen. Schließlich soll das Endprodukt ja auch gut aussehen. Der Dritte ist da mit dem Schleifen von seiner Maschine nicht ganz so zimperlich. Er ist fertig zum Lackieren. Das möchte er morgen über die Bühne bringen. Ich denke das geht nicht an einem Abend, also am Wochenende wieder mehr darüber. Na ja, ich denke immer ich habe einen Ruf zu verlieren. Mein Modell soll schon perfekt aussehen.
Ich habe mir Nächte lang den Kopf darüber zerbrochen ob die Steckungen der Höhenruder nur mit Sekundenkleber in die Hülsen eingeklebt werden sollen, oder mit der zusätzlichen Fixierung einer 3mm Schraube? Nein, ich bin zu dem Entschluss gekommen das ich noch einen 5mm Kohlestab durch die Steckung bohren werde und die Steckung wie auch den Kohlestab mit Sekundenkleber einkleben werde. Das sollte dann auf jeden Fall halten. Wahrscheinlich mache ich mir da sicherlich schon wieder zu viele Gedanken, aber sicher ist sicher.
Hier erst einmal noch ein paar Bilder von heute.
Ich denke das ich Ende April alles so weit geschliffen habe das ich die Teile zum Lackierer bringen kann. Dann noch eine leichte Schicht Füller und die Lackierung kann aufgetragen werden. Geht sicherlich auch nicht von heute auf morgen, denn es muß mehmals abgeklebt werden, Decals aufbringen und dann noch Klarlack lackieren und das bei drei Fliegern. Brauche ich Euch nicht zu erzählen, kennt ihr.
10.06.2012, die erste SU35 wurde ihrem Element übergebeben. Mit zitternden Beinen beim Pilot und natürlich auch bei mir, wird der Gasknüppel in den vorderen Anschlag geschoben und die SU hebt nach ca. 70 Metern fast senkrecht in den Himmel ab. Damit ist klar, die Ausschläge müssen noch ein wenig erhöht werden, aber die Turbine treibt das Modell brachial in den Himmel. Hier ist auch das Video vom Erstflug.
Na was sagt Ihr? Über einen Komentar im Gästebuch würde ich mich sehr freuen.
Der Dritte ist jetzt dabei seine Maschiene fertig zu stellen, einziges Hindernis sind die noch fehlenden Teile von Arno (Turbine, Accus, Ventile und Schlauch). Sobald diese da sind kann er fertig stellen und einfliegen.
Die anderen drei Flieger werden von mir noch vorbereitet für den Lackierer. Da ich in den nächsten Wochen noch viel beruflich unterwegs bin, nach Heilbronn und Mallorca, werde ich die Flieger erst Anfang Mai zum Lackierer bringen können. Ich habe einen Hyundai-Händler mit Lackierkabine, der hat mir ein gutes Angebot gemacht und wird die Flieger in den nächsten Tagen zur Lackierung bekommen.
Ach ja, wir hatte unabhängig von einander (eine Befragung), nein, natürlich nicht, aber wir haben unabhängig von einander einen Decal Satz von Ralle Schneider gekauft. Dieser wird jetzt noch in die Lackierung mit einbezogen. Ich bin da wirklich mal auf das Ergebnis gespannt. So, für heute genug. Morgen Abend habe ich einen Workshop in Duisburg, da kann ich leider nicht schleifen, aber am Donnerstag geht es wieder weiter.
13.05.2012, ein paar Tage sind nun vergangen und der Baufortschritt ist deutlich zu erkennen. Die Anlenkung der Speedbrakes habe ich ja noch einmal geändert und diese sind jetzt eingeklebt. Alles ist geschliffen, lediglich die Übergänge vom Rumpf zum Noserl müssen noch nachgearbeitet werden und die Nasen müssen noch fein geschliffen werden, dann können die Flieger zurm Lackierer. Der Dritte hat am Freitag von Arno seine Turbine bekommmen. Die können wir dann am Di. einbauen.
Dann wäre der Fliegr von dem Dritten soweit fertig, er bekommt in den nächsten Tagen noch den Empfänger und dann ist, bis auf die Pneumatikventile und den Turbinenakku alles drin.
Hier noch zwei Bilder von den geschliffenen Rümpfen.
16.05.2012
Ist ja echt ein Ding! Ich dachte wir haben jetzt alles zusammen um den Flieger von dem Dritten fertig zu stellen, da fällt ihm "GOTT SEI DANK" auf, das meine Steuerventile für die Pneumatik nicht HV beständig sind und wir diese gar nicht einbauen können. Also müssen wir doch warten bis Arno die Teile für die Ventile bekommt, wahrscheinlich am 20.05.2012. Noch eine Hiobsbotschaft erreicht mich gestern. Das zur Lenkung des Bugfahrwerk eingebaute Servo Futaba 939, hat bei dem Erstflug von einer Ultra Lightning den Absturz bewirkt. Da scheinbar die spielfreie Anlenkung auf das Servo, bei Geschwindigkeiten jenseits der 70 KM/H auf Rasen, zu so hohen Korrekturströmen führt, hat der Empfänger mangels Masse (Potentialunterschied) den Dienst versagt und die funkelnagelneue Ultralightning nach ca. 100 Meter in den Erdboden gebohrt. Das ist natürlich nicht das was wir mir der SU erfahren möchten. Also haben wir uns schnell entschlossen die Anlenkung des Bugfahrwerkes, natürlich immer noch spielfrei, aber mit einem entsprechenden Dämpfer ausgerüstet, wie beim RC Car eine U.-Anlenkung, umzugestalten. Zusätzlich möchte Arno noch eine elektronische Sicherheit einbauen. Das überlasse ich ihm, er hat da viel mehr Ahnung von wie ich.
Morgen ist Vatertag und da möchten wir noch einmal, was heißt denn hier "noch einmal", dieses Jahr das erste Mal, richtig ausgiebig fliegen gehen. Darauf freue ich mich sehr. Wir sind ja jetzt beide bei den Kranichen
(http://www.mfgkranich.de/)
in Simmerath, mehr als freundlich aufgenommen worden. Ein fantastischer Platz und sehr, sehr nette Menschen im Verein. Das erfährt man wirklich selten.
Der Dritte hat mir schon gesagt er kommt mit seiner Rafale und ich habe heute den Hotspot extra poliert um einen guten Eindruck zu machen. In der Hoffnung er wird durch das Polieren noch etwas schneller, wenn das überhaupt geht! Natürlich habe ich meine neue HD Videokamera dabei und möchte Euch gerne mit ein paar schönen Aufnahmen begeistern. Wahrscheinlich kann ich dieses Video erst in wenigen Wochen bearbeiten und einstellen, denn momentan kann ich mich vor Arbeit nicht mehr retten. Wenn ich am kommenden Freitag die Flieger zum Lackieren abgeben habe, dann muss ich zuerst einmal ein paar Sachen nachholen die bedingt durch den Bau der SU`s liegen geblieben sind.
So, ich wünsche Euch einen wunderschönen Vatertag und ein paar schöne Flugstunden. Zumindest wenn Ihr es so macht wie ich!!!!!
Vatertag und Pfingstwochenende vorbei! Der Vatertag war wirklich herlich. Wir haben das Fliegen noch einmal so richtig genossen und die Mittagspause genutzt um etwas zu grillen. Besser geht nicht.
Zu Pfingsten sind wir zum Nürburgring gefahren und haben uns es dort gut gehn lassen. Heute 01.06.2012 haben wir endlich am Flieger von dem Dritten weiter gemacht und morgen Früh wollen wir ihn einfliegen. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen. Vielleicht schaffe ich es ein Video davon zu drehen. Vatertag hat das ja leider nicht geklappt.
03.06.2012
Na ja, leider hat der Erstflug am Sa. nicht statt finden können. Leider hatten wir die falsche Turbinen ECU verbaut, die die Paarung Hochvoltanlage mit Jeti Empfänger nicht bedienen kann. Kommende Woche bekommen wir von Arno eine andere ECU, dann kann es los gehen. Bislang ist aber nur schlechtes Wetter angesagt.
Am Di. werde ich mal nachsehen wie weit die anderen drei SU beim Lackierer sind.
Heute 06.06.2012 habe ich gesehen das alle Flieger wenigstens schon einmal die Grundfarbe Hellblau haben. Das sieht ja schon ganz anders aus!!
10.06.2012, die erste SU35 wurde ihrem Element übergebeben. Mit zitternden Beinen beim Pilot und natürlich auch bei mir, wird der Gasknüppel in den vorderen Anschlag geschoben und die SU hebt nach ca. 70 Metern fast senkrecht in den Himmel ab. Damit ist klar, die Ausschläge müssen noch ein wenig erhöht werden, aber die Turbine treibt das Modell brachial in den Himmel. Hier ist auch das Video vom Erstflug.
Nach erfolgreicher Landung hat der Dritte auch gleich einen zweiten, mit Sicherheit wesentlich spektakuläreren Flug hingelegt. Die Maschine hebt mit vergrößerten Ausschlägen schon nach ca. 50 Metern ab, Dank Vergrößerung der Canardausschläge und Höhenruderausschläge. Das sieht schon viel besser aus. Leider habe ich diesen Flug nicht auf Video, denn ich wollte das Modell ja auch einmal im Original sehen, nicht nur durch die Kamera.
14.06.2012
Neuigkeiten von der Lackiererei!
Die Flieger haben jetzt drei Farben. Ich denke morgen kommen die Decals drauf und am Montag kommt dann der Klarlack drauf und die restlichen Teile, Nase, Heckauslässen und Unterbodenwanne werden dann noch lackiert. Dann kann ich die Kisten wahrscheinlich am Mittwoch abholen. Ich freue mich schon wie ein Schneekönig!!!!!
Ja, ich weiß, lange nichts mehr von mir hören lassen. Aber das Ergebnis kann sich auch sehen lassen. Montag konnte ich die Flieger schon mit dem Dritten abholen. Heute kann die Fertigstellung der Ersatzmaschine kund gegeben werden. Ich habe mit der Ersatzmaschine angefangen, da ich zum Einen für diese Maschine alle Komponenten habe, aus der SU27 und natürlich, und weil die erst einmal am meisten Arbeit macht. Hier habe ich natürlich gleich die Nachbrennerringe und die Smokeanlage eingebaut.
Ich hoffe wir können sie am Samstag einfliegen. Leider bin ich diese Woche noch drei Tage in Heilbronn, so das mir etwas Zeit verloren geht.
Aber hier erst einmal ein paar Bilder.
30.06.2012
Heute bin ich etwas gefrustet. Heute habe ich die Ersatzmaschine eingeflogen und bei der Landung habe ich die Fahrwerke abgeflogen. Natürlich, nur gebrochenes Holz, aber wieder verdammt viel Arbeit. Na ja, was solls, ist halt so.
24.08.2012
Es geht schon wieder besser! Die Beine sind wieder dran und ich habe mittlerweile noch 5 Flüge gemacht. Ich kann nur sagen, der Jet fliegt wie auf Schienen. Es macht einen riesen Spass mit dem Ding zu fliegen. Selbst wenn man ihn bis zur Grenze nach oben treibt und fast ohne Geschwindigkeit wieder Richtung Boden lenkt, kein Rucken, kein Zucken, kein Ausbrechen, er fliegt wie an der Schnur gezogen. So habe ich mir das vorgestellt. Nachbrennerringe und Smokeanlage funktionieren auch einwandfrei. Jetzt besitze ich wieder ein richtiges hilight. Gestern waren wir in Simmertah und heute hat es uns zum MFG Porz getrieben. Es sind schon einige Leute für die Airshow angereist.
Morgen fahren wir wieder nach Köln, dann nehme ich meine Videokamera mit, mal sehen was mir da so vor die Linse läuft.
27.08.2012
Ja, ich habe ein paar schöne Aufnahmen gemacht. Hauptsächlich von meinen Kollegen aus der Region. Die URL`s sind unter Videolinks zu finden. Oder einfach bei You Tube nach "Hotphankie" suchen.
Viel Spass dabei!
Am letzten Wochenende waren wir auf einem Flugtag in Wershofen in der Eifel. Dort sind diese Bilder entstanden!
25.09.2012
Die Wettbewerbsmaschine ist jetzt auch fast fertig. Ich muß noch das Cockpit von außen lackieren und die HV Servos von JR einschicken um die Mittelstellung programmieren zu lassen. Ich habe sie zwar bei den Tailerons ausgebaut, das war mir dann doch zu unsicher, aber bei den Canards sollten sie nicht versagen. Zumindest wenn sie neu programmiert sind und die Mittelstelllung halten.
Ich bin jetzt erst einmal drei Tage auf Geschäftsreise, danach sehen wir weiter.
08.02.2013
Es ist mittlerweile viel Zeit vergangen. Zum fliegen bin ich nicht gekommen. Zugegeben, ich bin ein Weichei, im Winter bekommt mich keiner vor die Türe. Das JR habe ich vom Programmieren zurück bekommen, leider ist das Ergebnis schlimmer als vorher. Die Servos sind auf Tailerons und Canards nicht zu gebrauchen. Man kann sagen, auf Pendelruder gnadenlos ungeeignet. Na ja, jetzt steht Graupner auch noch in einem Insolvenzverfahren, das ist natürlich nicht gerade förderlich für neue Softwareentwicklungen in den Servos. Das kann ich wohl knicken.
Ich habe jetzt ein normales 8411 auf den Canards, da ich ein Powerkabel von evoJet zwischen Servo und Empfänger gehangen habe. Das reduziert die Spannung auf 5 Volt.
Weiterhin habe ich es geschafft einen Kreisel in die Ersatzmaschine einzubauen. Ich habe die Grundeinstellung programmiert. Ein Drehschieber steuert die Empfindlichkeit des Kreisel. Auf der einen Seite im Normal Mode, auf der anderen Seite im Heading Mode. Das Ziel ist natürlich der Headingmode in der empfindlichsten Stellung.
Ich freue mich schon auf die ersten Flüge im Frühjahr.
Leider hat unser Formationsteam einen kleinen Knick bekommen.
Dann fliege ich in der kommenden Saison halt alleine SU35, oder vielleicht mit Arno, wenn er Zeit hat.
Ich finde es wirklich schade das man so unfair behandelt wird.
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